Exkursion der E1 nach Frankfurt

Geschrieben von den Schülerinnen und Schülern der Klasse E1

Zuerst besichtigten wir das Bahnhofsviertel. Dort lassen sich viele Bars, Kneipen sowie Restaurants finden. Die Gebäude beziehungsweise Wohnhäuser sind älter und eine Sanierung ist teilweise schon länger her. Wegen der Lage und Umgebung vom Bahnhofsviertel sind die Wohnungen günstiger. Daher ist dieses Viertel auch eher von Menschen mit weniger Einkommen besiedelt. Im Hinblick auf Hannover konnten wir vergleichsweise viele Obdachlose auf der Straße sehen.

Danach sind wir zum ehemaligen Gebäude der EZB gegangen. Dort wurde der Euro mitentwickelt. Von dort aus kann man die vielen Banken Frankfurts sehen. Der Finanzsektor ist einer der Wichtigsten weltweit. Dies wird vor allem durch die vielen Banken beeinflusst.

Als dritten Punkt haben wir uns die Paulskirche angesehen. Sie wurde 1848 als Sitz der Nationalversammlung genutzt (wurde als erstes deutsches Parlament genutzt). Nebenbei ist zu erwähnen, dass die Paulskirche ein nationales Denkmal ist. Außerdem ist sie ein Symbol der demokratischen Bewegung Deutschlands. Am 18.März 1944 brannte sie aus, wie viele umliegende Bauten der Frankfurter Altstadt, aufgrund von Luftangriffen während des zweiten Weltkrieges. Nachdem zweiten Weltkrieg wurde sie als erstes historisches Gebäude Frankfurts äußerlich wieder aufgebaut. Zum heutigen Zeitpunkt dient die Paulskirche als Ort für Konzerte, Veranstaltung und Reden genutzt. Im Vergleich zur Marktkirche in Hannover konnten wir feststellen, dass es einige Unterschiede im inneren der Kirche gab, z.B. die Inneneinrichtung wurde aufgrund fehlendem Geldes nicht so prunkvoll wieder errichtet wie in Hannover. Ein weiter Punkt den wir feststellen konnten ist, dass es einige Unterschiede vom äußeren Baustil gab. (z.B. Backsteine und bei der Paulskirche ist es der Putzbaustiel.)

Danach ging es weiter zum Römerberg. Der Römerberg ist seit dem Mittelalter das historische Zentrum der Altstadt Frankfurts. Angelegt wurde der Platz bereits Mitte des 12. bis 13. Jahrhunderts mit dem Namen Samstagsberg. Seit dem 15. Jahrhundert ist der „Römer“, das historische Rathaus, das zentrale Element des Platzes und verleiht dem Platz seither seinen Namen. Die meisten Häuser ringsum den Platz sind im gotischen und barocken Stil errichtet, allerdings sind auch Baustile der letzten fünf Dekaden vertreten. Nach diversen Luftangriffen um 1944 wurde das Stadtviertel nahezu restlos zerstört, die wiederaufgebauten Häuser wurden allerdings nahezu originalgetreu wiederhergestellt.

Heute ist der Römerberg zentraler Begegnungspunkt und Magnet für Touristen. Anziehungspunkt ist vor allem die alte Nikolaikirche und das historische Museum, welches 2017 einen Neubau erhalten hat. Somit zeigt der Platz eine Vielzahl an Gebäuden aus verschiedenen Zeiten und ist das ideale Beispiel für „eine Stadt im Wandel“.

Am späten Nachmittag spazierten wir entlang des Mains nach Sachsenhausen. Auf dem Weg dorthin sahen wir einige große Frachtschiffe auf dem Fluss und viele Flugzeuge über die Stadt fliegen. Heutzutage ist der Flughafen Frankfurt am Main der größte deutsche Flughafen und weltweit eines der bedeutendsten Luftfahrtdrehkreuze. Als einer der größten Arbeitgeber Frankfurts beschäftigt der Flughafen 80360 Angestellte. Lufthansa, die führende deutsche Fluggesellschaft ist am Flughafen Frankfurt am Main beheimatet. Aus Frankfurt starten und landen 117 verschiedene Airlines. Diese fliegen 614 Flughäfen in 153 verschiedenen Ländern an. 11% aller Flüge gehen in die Vereinigten Staaten von Amerika. Jährlich verreisen ca. 64.505.151 Passagiere am Frankfurter Flughafen. 475.535 Flugzeuge heben jährlich ab. Der Flughafen Frankfurt am Main hat die zweitgrößte Logistik-Einrichtung für Luftfracht.

Sachsenhausen zählt zu den ältesten Stadtteilen Frankfurts und ist ein sehr beliebter Ort für Touristen. Der Grund dafür sind die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die es dort gibt. Darunter die Dreikönigskirche die seit dem Mittelalter in Sachsenhausen steht oder der Frankfurter Stadtwald. Sachsenhausen ist in 2 Teile geteilt und zwar in den Nord- und Südteil. Der nördliche Teil ist von der Fläche her klein aber sehr dicht und niedrig bebaut. Der südliche Teil hingegen ist groß in der Fläche und lockerer bebaut. Ein weiterer Grund für den Tourismus sind die vielen Restaurants und andere gastronomische Gewerbe in dem Stadtteil, die an jeder Ecke zu finden sind.

Neben einer gut ausgebauten Infrastruktur, das Zusammenleben verschiedener Kulturen und dem großen Finanz- und Wirtschaftssektor, weist Frankfurt zudem auch eine prägende Vergangenheit auf. In dem Museum „Judengasse“ lernten wir in einer Führung die Geschichte der Juden in Frankfurt und besichtigten den jüdischen Friedhof. Ab dem 15. Jahrhundert haben sich die Disparitäten zwischen Juden und Christen vergrößert und die Juden waren gezwungen ihre Häuser zu verlassen und in der sogenannten Judengasse zu leben. Eine Gasse die nur 50m breit und 300m lang war. Oftmals wurde diese Gasse als düster und schmutzig beschrieben. Dieser Bereich war nur über drei Tore zugänglich. Die Judengasse war von 1462 bis 1796 das „Ghetto“ in Frankfurt am Main und auch danach ein Zentrum jüdischen Lebens. 1938 lebten in der Stadt ca. 30.000 Juden. Heute wird die Judengasse unter anderem als erstes „Ghetto“ Europas angesehen. Beim Bau eines neuen Gebäudes wurden 1987 Reste der alten Judengasse entdeckt und schlussendlich als „Museum Judengasse“ in den Neubau integriert.