Wer bringt zukünftig das Essen an die KGS?

HAZ / Calenberger Zeitung, 01.03.2018 – Von Marcel Sacha

Ronnenberg/Empelde – Im Sommer läuft der Vertrag mit dem derzeitigen Betreiber der Mensa und des Kiosks an den beiden Standorten der Marie Curie Schule (MCS) aus. Die Stadt muss daher erneut eine entsprechende Ausschreibung der Leistungen durchführen. Unter den Schülern besteht offenbar die Hoffnung, dass der derzeitige Caterer erneut den Zuschlag erhält. Dies geht aus einer schulinternen Umfrage hervor. Demnach stieß das Konzept des ortsansässigen Gastronomen des Sportparkrestaurants in der Schülerschaft auf positive Resonanz. Doch auch die Schulleitung ist mit dem Angebot sehr zufrieden. 
„Wir haben nur gute Erfahrungen gemacht“, sagt Schulleiter Kay Warneke. Die Zahl der ausgegebenen Essen sei in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen und habe sich auf einem konstant hohen Niveau eingependelt. Warneke sieht als Grund hierfür vor allem die eingeführte Möglichkeit, spontan die Mensa besuchen zu können. Eine Vorkassenzahlung und Buchung im Internet, wie es zuvor der Fall war, ist seitdem nicht mehr notwendig.
Diese Einschätzung teilt auch die Stadt. „Die Schüler wollen offenbar nicht bereits mehrere Tage im Vorfeld entscheiden, ob sie etwas in der Mensa essen möchten“, sagt André Severin vom städtischen Team für Bildung und Jugend. Des Weiteren trägt dem Schulleiter zufolge auch das neue Essensangebot zur Beliebtheit bei. Pizza und Pommes habe es beim vorherigen Caterer nicht gegeben, sagt er. „Jetzt sind das die absoluten Renner.“
In der Vergangenheit gab es immer wieder Probleme mit einzelnen Betreibern. Zuletzt kündigte ein Vertragspartner zum Frühjahr 2016 bereits nach nur einem Jahr. Offenbar konnte dieser keinen wirtschaftlichen Betrieb gewährleisten. „Damals tendierte die Zahl der Bestellungen gegen null“, berichtet Schulleiter Warneke.
Seitdem scheint jedoch eine positive Entwicklung eingekehrt zu sein. In der Umfrage aus dem vergangenen Jahr gaben die Schüler mehrheitlich an, mit dem Angebot und dem Mensa- und Kioskkonzept zufrieden zu sein. Als positiv wurde dabei auch das Büfett-Modell bewertet. Hauptspeisen und Beilagen können mittlerweile beliebig kombiniert werden.
Der Beginn des Ausschreibungsverfahrens ist für den 4. Mai vorgesehen. Im Anschluss sollen die eingegangenen Angebote durch das Team Bildung und Jugend sowie der MCS geprüft werden. Dabei spielen laut Severin verschiedene Faktoren eine Rolle, unter anderem die Vielfalt der Speisekarte und der Anteil von Lebensmitteln aus ökologischem Anbau. Abhängig von der Anzahl berücksichtigungsfähiger Angebote sollen zudem Vertreter der Schule, der Stadt, der Schüler sowie der Eltern an einem Probeessen teilnehmen, um eine abschließende und hinreichende Bewertung vornehmen zu können. „Entscheidende Kriterien sind jedoch das allgemeine Konzept und die Preise“, erklärt Severin. Derzeit bezahlen Schüler 3,50 Euro pro Portion. Die letztendliche Entscheidung obliegt dem Verwaltungsausschuss des Stadtrates.
Schulleiter Warneke könnte sich eigenen Angaben zufolge durchaus damit anfreunden, falls das Restaurant am Sportpark erneut den Zuschlag erhält. „Auf jeden Fall wünschen wir uns einen Caterer von ähnlich hoher Qualität.“