Erster Besuch des „Tandems“ an der Marie Curie Schule

Rabbiner Gábor Lengyel und Rumeysa Koç diskutieren mit der Klasse E3 über den Islam und das Judentum.

Das interreligiöse Tandem besteht aus Rabbiner Dr. Gábor Lengyel, der sich seit vielen Jahren im interreligiösen Dialog engagiert, mit einem Schwerpunkt auf dem christlich-jüdischen und jüdisch-muslimischen Austausch, sowie Rumeysa Koç, eine angehende Juristin und muslimische Referentin beim Forum Dialog Niedersachsen e.V., die sich insbesondere dem interreligiösen Dialog widmet. Beide besuchten die Marie-Curie-Schule.

Nach einem Gespräch mit dem Schulleiter Kay Warneke, dem Klassenlehrer Mike Nebowsky und dem Fachbereichsleiter Hans-Jakob Erchinger führte das Tandem einen ersten Workshop in der E-Phase durch. Die Zusammenarbeit entstand durch das Engagement der Klasse E3 in der Erinnerungsarbeit, in Zusammenarbeit mit Peter Hertel vom Verein für Erinnerungsarbeit in Ronnenberg.

Das Ziel des zweistündigen Workshops liegt vorrangig in der konkreten Prävention gegen Rassismus, Antisemitismus und Islamophobie. Es werden Kenntnisse über den Islam und das Judentum vermittelt, um einen kritischen Umgang mit Vorurteilen und Stereotypen zu fördern. Aktuelle Probleme und Vorteile werden dafür gezielt im Gespräch und über digitale Medien sowie Bilder aufgegriffen, wie die Gäste in der Nachbesprechung mit den Herren Nebowsky und Erchinger betonten.

Durch die geschickte Moderation des Tandems gelingt es, immer wieder neue Sichtweisen zu finden und damit Vorurteile abzubauen sowie im Dialog zu bleiben. Es ist entscheidend, keine Mauern aufzubauen, um eine Eskalation von Konflikten zu vermeiden. Frau Koç hebt hervor, dass dies ein zentraler Aspekt in der Demokratie ist.

Das Team besucht gerne weitere Klassen ab Jahrgang 10 und steht auch als unabhängige Experten für interreligiöse Fragen zur Verfügung.