Fremdsprachen


Die heutige Schülergeneration sollte mehr als bisher die Sprachen der europäischen Nachbarländer kennen. Wenn unsere Schüler/-innen den Anforderungen gerecht werden sollen, die an sie als Jugendliche und später als Erwachsene gestellt werden, müssen sie immer mehr in der Lage sein, Kontakte vor allem zu den Nachbarstaaten, aber auch zu entfernten Ländern aufzunehmen.


Das Sprachenangebot

An der Marie Curie Schule ist Englisch – nach dem 3. und 4. Schuljahr in der Grundschule – in Klasse 5 die erste Fremdsprache. Französisch oder Spanisch ist dann ab Klasse 6 die zweite Fremdsprache für die Schüler/-innen des Realschul- und Gymnasialzweiges. Im Hauptschulzweig gibt es keine zweite Fremdsprache.

Für Schüler/-innen im 7. Jahrgang des Gymnasialzweiges bieten wir im Rahmen des Profilunterrichts Spanisch als 3. Fremdsprache an. Schüler/-innen, die dieses Profil anwählen möchten, müssen im 6. Jahrgang Französisch als 2. Fremdsprache wählen.

Ein wesentliches Ziel des Unterrichts in den modernen Fremdsprachen ist die schriftliche und mündliche Kommunikationsfähigkeit (Hören, Lesen, Sprechen, Schreiben, Sprachmittlung). Deshalb wird im Unterricht auch soviel wie möglich die jeweilige Sprache gesprochen. Da es lebendige, gesprochene Sprachen sind, werden im Unterricht neben dem Lehrbuch alle modernen Methoden und Medien wie Hördateien und Filme mit Aufnahmen von Muttersprachlern sowie Lektüren und aktuelle Lieder eingesetzt. Auf diese Weise werden auch landeskundliche Kenntnisse über die Länder, in denen die jeweilige Sprache gesprochen wird, vermittelt.


Die Wahl der 2. Fremdsprache (ab Klasse 6)

Für die Schüler/-innen des Realschulzweiges besteht zu Beginn des 6. Jahrgangs alternativ die Möglichkeit, Französisch, Spanisch oder aber das Fach AWT (Arbeit/Wirtschaft/Technik) zu wählen. Alle drei Fächer werden vierstündig unterrichtet.

Im Gymnasialzweig ist die zweite Fremdsprache (d.h. Französisch oder Spanisch) ab dem 6. Jahrgang verpflichtend.

Auch im Realschulzweig sind die Zensuren in der 2. Fremdsprache versetzungsrelevant. Die 2. Fremdsprache kann nach jedem Schuljahr bis einschließlich zum Ende des 8. Jahrgangs wieder abgewählt werden, sofern sich herausgestellt haben sollte, dass die Probleme mit der 2. Fremdsprache unüberwindlich sind und in absehbarer Zeit nicht behoben werden können. Im 9. und 10. Jahrgang ist dann eine Abwahl nicht mehr möglich.

Für Realschüler/-innen, die in die gymnasiale Oberstufe wechseln möchten, ist eine 2. Fremdsprache nicht erforderlich. Sie können nach dem 10. Jahrgang mit dem Wechsel in die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe Spanisch als 2. Fremdsprache wählen, die sie dann aber bis zum Abitur durchgängig belegen müssen.

Langfristig besteht kein Unterschied im Schwierigkeitsgrad zwischen Spanisch und Französisch. Beide Sprachen gehören zur romanischen Sprachfamilie, d.h. wer die eine Sprache erlernt hat, dem fällt es leichter, die andere Sprache oder auch Italienisch oder Portugiesisch zu lernen.


Sehr geehrte Eltern,
sowohl Französisch als auch Spanisch sind deutlich schwieriger als Englisch, da Verben, Nomen und Adjektive anders als im Englischen über eine Vielzahl verschiedener Endungen verfügen. In jedem Falle gilt deshalb: Wer eine der beiden Fremdsprachen lernen will, kommt um intensives, manchmal auch mühevolles Arbeiten nicht herum. Dazu gehört insbesondere das regelmäßige Lernen von Vokabeln und das Einüben grammatikalischer Strukturen.
„Welche Sprache sollte mein Kind lernen?“
Wir, die Fachlehrer/-innen für Französisch und Spanisch, möchten Sie abschließend noch bitten, bei Ihrer Entscheidung die folgenden Punkte zu beachten:
  1. Treffen Sie die Wahl mit Ihrem Kind; lassen Sie sich nicht davon leiten, welche Sprache ein Freund oder eine Freundin Ihres Kindes wählt, denn es kommt darauf an, wie Ihr Kind mit dem Lernen zurechtkommt und was Ihr Kind für seine Zukunft braucht.
  2. Lassen Sie sich nicht von Vorurteilen leiten, dass die eine Sprache „schwer“ und die andere „leicht“ sei. Es gibt in allen sprachlichen Fächern Kinder, die gut, und solche, die schlecht zurechtkommen.
Das Französisch- und Spanisch-Team der Marie Curie Schule

Die Anforderungen in der 2. Fremdsprache (Sekundarstufe I)

a) im Realschulzweig:

  • geringeres Lerntempo
  • Schwerpunkt auf der mündlichen Ausdrucksfähigkeit in typischen Alltagssituationen und zu allgemein interessierenden, häufig wiederkehrenden Themen
  • Sprachrichtigkeit rückt bei der Leistungsbewertung stärker in den Hintergrund
  • Einüben elementarer sprachlicher Strukturen in der intensiven Unterrichtsarbeit
  • gelegentliches praktisches Üben in häuslicher Arbeit unerlässlich
  • aktionsbetonte Unterrichtsformen; Partnerarbeit

b) im Gymnasialzweig:

  • höheres Lerntempo
  • höheres Gewicht auf Sprachrichtigkeit
  • größere Menge an Wortschatz und grammatischer Strukturen
  • längere und sprachlich anspruchsvollere Texte
  • höherer Anteil an eigenständigem Erarbeiten und Üben
  • mehr selbstständiges häusliches Üben und Lernen

Englisch, Französisch und Spanisch in der gymnasialen Oberstufe (Sekundarstufe II)

FB Fremdsprachen Englisch3Die Lernziele der gymnasialen Oberstufe gehen über den eher praktischen Bereich der Sekundarstufe I hinaus. Durch die intensive Beschäftigung mit der Fremdsprache werden analytische Fähigkeiten, das Gedächtnis und die sprachliche Wendigkeit geschult. Durch intensive Anleitung beim Umgang mit fremdsprachigen Sachtexten, ausgewählten Werken der Literatur und durch die Arbeit mit den unterschiedlichsten Medien sollen die Schüler/innen Einsichten gewinnen in die Lebensarten und Kulturen der jeweiligen Zielsprachenländer, wie sie sich in Vergangenheit und Gegenwart darstellen.

Von der Sek. I bis zum Ende der Sek. II werden die Schüler-/innen in der Anwendung zentraler Arbeitstechniken und Lernmethoden sowie im Umgang mit Medien aller Art geschult.


 … und nun noch eine kleine Geschichte zum Schluss:

Whose job is it?
 This is a story about four people
named Everybody, Somebody, Anybody and Nobody.
 There was an important job to be done and Everybody was asked to do it.
Everybody was sure Somebody would do it.
 Anybody could have done it, but Nobody did it.
Somebody got angry about that, because it was Everybody’s job.
 Everybody thought Anybody could do it,
but Nobody realized that Everybody wouldn’t do it.
 It ended up that Everybody blamed Somebody
when Nobody did what Anybody could have done.

Fachbereichsleiter: Herr Döscher