Projekttag „Schule ohne Rassismus“

Einen Tag, bevor es die Zeugnisse gibt, trotzen Lehrkräfte und Schüler*innen der Hitze und beschäftigen sich engagiert mit dem Thema Rassismus und Diskriminierung.

Dieses Jahr findet der Projekttag klassenintern statt.

Beim Herumgehen konnte ich feststellen, dass dieser Tag sehr vielfältig und bunt gestaltet wird. So gibt es Schüler*innen, die mit Hilfe von Rollenkarten in verschiedene Personen schlüpfen und sich so mit der Ungleichheit in unserer Gesellschaft auseinandersetzen. Andere beschäftigen sich mit dem Holocaust, mit Alltagsrassismus in unserer Gesellschaft, mit der Diskriminierung von queeren Menschen oder auch mit Vorurteilen aller Art und persönlichen Erfahrungen. Es gibt Klassen, in denen internationales Essen vorbereitet wurde, in denen über Spiele aus aller Welt sich mit anderen Kulturen beschäftigt wird, es werden Filme gesehen, Podcasts erstellt, Gespräche geführt.

Viele nutzen diesen Tag, um außerhalb der Schule sich mit dem Thema zu beschäftigen. Hier werden zum Beispiel Stolpersteine kennen gelernt und die Geschichten, die sich dahinter verbergen, es werden Orte der Verfolgung in Hannover erkundet, Gedenkstätten werden besucht oder es wird auch an einem Workshop im ZeitZentrum teilgenommen.

Es ist ein gelungener Tag, der aufgrund seiner Abweichung vom normalen Schulalltag bestimmt bei den Schüler*innen in Erinnerung bleibt. Dieser Tag ist sehr wichtig für alle, weil er vermittelt, wie wertvoll unsere Demokratie ist und wie wichtig es ist, für sie zu kämpfen, Ungerechtigkeit zu erkennen und anzuprangern, Diskriminierung nicht hinzunehmen und für seine Rechte einzustehen.

Christiane Beyer