Ausbildungsmesse „startklar“ – 8. November – Marie Curie Schule

HAZ / Calenberger Zeitung, 15.10.2018 – Von Uwe Kranz

Zum vierten Mal heißt es am 8. November „startklar“ in der Marie Curie Schule. Firmen können ihre Angebote dabei direkt bei den Schülern platzieren. Handwerker machen sich noch rar.

Immer häufiger werden Klagen der Betriebe laut, dass es schwierig werde, geeignete Auszubildende zu finden. Oft passen Anforderungen und Vorbildung oder Berufsbild und Erwartungen nicht zusammen. Was liegt da näher, als die Schüler frühzeitig über das Angebot und den Charakter der Ausbildungsstellen im Umland zu informieren. Die Stadt Ronnenberg bietet gemeinsam mit der Marie Curie Schule mit der Ausbildungsmesse „startklar“ zum vierten Mal Betrieben die Möglichkeit, die Jugendlichen direkt in der Schule abzuholen.

Für den städtischen Wirtschaftsförderer Torsten Jung, die Leiterin des Hauptschulzweiges in der KGS, Nadine Neubauer und Schulsozialarbeiterin Sophia Franke gilt es zunächst, dass Angebot für die Aussteller so attraktiv wie möglich zu gestalten. Für rund 300 Schüler der Klassen 8 bis 10 sei der Besuch der Messe im Rahmen der schulischen Berufsorientierung verpflichtend, rechnet Neubauer vor. Dazu kommen Oberstufenschüler und Auswärtige, die die Messe frei besuchen dürfen, um Kontakte zu den Firmen zu knüpfen. „Für die Unternehmen ist das ein interessantes Angebot“, ist sich Jung sicher.

16 Unternehmen, Institutionen und Behörden haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. „Wenn wir 30 Aussteller zusammenbekommen, wäre das toll“, meint Jung. Im Vorjahr waren es 26. Die meisten Klagen über den Mangel an geeigneten Bewerbern kommt aus dem Handwerk. Ausgerechnet aus diesem Wirtschaftsbereich sind die Anmeldungen der Firmen bislang nicht nennenswert, erklärt Jung. Er hofft auf zahlreiche Anmeldungen, vor allem aus Ronnenberg, aber auch aus dem umliegenden Calenberger Land. Der Clou für die Unternehmen: Die Stände während der Messe sind kostenfrei, da keine Standmiete erhoben wird.

Kleinere Betriebe können auch einen Gemeinschaftsstand einrichten. Das wäre vielleicht auch für kleinere Unternehmern eine Möglichkeit teilzunehmen. „Ich könnte mit vorstellen, dass sich unter dem Motto ,Vom Keller bis zum Dach’ verschiedene Handwerker zusammenschließen“, meint Jung.

Neubauer ist mit ihren Kollegen derweil dabei „die Klassen auf die Messe vorzubereiten“. Auf vorbereiteten Bögen können sich die Schüler Fragen heraussuchen, die an den Ständen beantwortet werden sollen, erklärt die Zweigleiterin. Auf diese Weise soll das Eis zwischen den Firmenvertretern und den Schülern gebrochen werden. Im besten Fall folgt im Anschluss an die Messe für die Schüler eine erfolgreiche Bewerbung.

Die Organisatoren der Ausbildungsmesse „startklar“ versuchen auch in der neuen Auflage der Veranstaltung das Konzept zu optimieren. Standort bleibt die Aula und der Vorraum der Marie Curie Schule, Am Sportpark 1, in Empelde. Allerdings öffnen die Tore der Messe am Donnerstag, 8. November, bereits um 12.45 Uhr bis 18 Uhr und damit zwei Stunden länger als zuvor. Außerdem ist die Messe während der gesamten Zeit auch für interessierte Jugendliche geöffnet, die nicht die Ronnenberger KGS besuchen. Angeboten werden neben betrieblichen Ausbildungplätzen auch Möglichkeiten zum dualen Studium. Firmen, die nicht teilnehmen, können ihr Angebot an Ausbildungs- und Praktikumsstellen auch an einer Pinnwand in der Messehalle veröffentlichen. Aussteller, die sich für einen Stand interessieren, können sich beim Ronnenberger Wirtschaftsförderer Torsten Jung unter Telefon (0511) 4600361 oder per Email an torsten.jung@ronnenberg.de melden. Er beantwortet auch Fragen zu diesem Thema.

Von Uwe Kranz