Am Sonntag, den 17.09.23 machten sich die WK III Mädchen/ Fußball in Begleitung von Frau Hoffmann und Frau Guardiola auf den Weg zum Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia/Paralympics nach Berlin.
Am Hauptbahnhof in der Bundeshauptstadt wimmelte es nur so von Sportler:innen der anderen Landessieger. Im Herbstfinale treten jedes Jahr nicht nur die Fußballerinnen und Fußballer an, sondern auch Aktive aus Beachvolleyball, Tennis, Rudern, Leichtathletik und noch einigen Sportarten mehr.
Berlin empfing uns mit sonnigem Wetter, sodass wir nach kurzem Zwischenstopp im Hotel eine Stadtrundfahrt auf der Spree erleben durften. Wir schipperten an vielen bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Fernsehturm, der Siegessäule, der Museumsinsel sowie dem Regierungsviertel vorbei. Am Abend hieß es dann aber kurze Teambesprechung und Vorbereitung für den entscheidenden Tag – unserer Gruppenphase. Nur die ersten beiden spielen um die Plätze 1-8. Nach einer relativ ruhigen Nacht begann unser Tag um 7:00 Uhr morgens mit einem ausgewogenen Frühstück. Danach machten wir uns zu Fuß auf zum Poststadion, unserer Spielstätte für die nächsten drei Tage. Unser erster Gegner waren die Mädchen aus Hamburg. Ein wirklich spannendes Spiel, das mit einem 1:1 endete. Die zweite Partie gegen die Fußballerinnen aus Mecklenburg-Vorpommern gewannen wir souverän 3:0. Im letzten Spiel hieß es dann volle Konzentration, denn der Kontrahent waren die Spielerinnen aus Frankfurt von der Carl-von-Weinberg-Schule – eine Eliteschule des Fußballs. Unsere Mädchen spielten wirklich gut und hatten auch einige Chancen, dennoch verloren wir leider 4:0. Nun hieß es abwarten wie die anderen aus unserer Gruppe spielten. Mit nur einem Tor Unterschied setzten wir uns als zweiter in unserer Riege durch. Ein super Erfolg für uns, sodass sich die Mädchen einen freien Nachmittag verdient hatten.
Am Abend luden uns die Landesvertretungen aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein in die Ministergärten zum Essen ein. Der Dresscode war auch vorgegeben – es trugen nahezu alle die bereits im Vorfeld gesponserten blauen smarten Trainingsanzüge. Jede Schule wurde vorgestellt und mit einem großen Applaus begrüßt. Toll war auch, dass unsere Mädchen aus der Tanz-AG für einen gelungenen Showact sorgten.
Nach dem Essen wollten alle schnell ins Hotel zurück, um ausgeschlafen für das Viertelfinale gegen Brandenburg zu sein. Die Mädchen aus Potsdam zählten zum Favoritenkreis und leider zeigten sie auch, was sie in ihrer Sportschule täglich lernen. Wir verloren 5:0, wobei aber mindestens ein Treffer für uns verdient gewesen wäre.
An dieser Stelle schon einmal ein großes Kompliment an die Mannschaft, die immer motiviert war, sich nie aufgegeben hat und vor allem als Team zusammen gehalten und fair gekämpft hat.
Am gleichen Tag mussten wir uns leider erneut geschlagen geben und verloren die Partie um Platz 5 gegen Baden-Württemberg mit 4:2. Um den Kopf freizubekommen, fuhren wir gemeinsam nach einer kurzen Pause zum Potsdamer Platz. Dort verbrachten wir einen Teil unserer Zeit in der Berliner Mall, einem bescheidenen Einkaufscenter ;) und den anderen Teil im interaktiven Spionagemuseum. Dort konnte man Geschichte hautnah erleben, sich in einem Laserparcour beweisen und sich den Fragen eines Lügendetektors stellen. (Anmerkung der Redaktion: Was in Berlin geschieht, bleibt in Berlin).
Der Wecker am nächsten Morgen klingelte wieder früh, da unser Spiel gegen Bremen bereits um 9:00 Uhr begann. In der letzten Partie gingen wir 1:0 in Führung, doch direkt nach Wiederanpfiff schossen die Bremerinnen das 1:1. Es war lange ausgeglichen und gedanklich bereiteten wir uns auf das 9m- Schießen vor. Doch kurz vor Schluss gelang unserem Team das wohlverdiente 2:1 und somit erreichte die Mannschaft einen sensationellen 7. Platz. Unmittelbar nach den Spielen wurden die Plätze 16-4 geehrt. Unsere Mannschaft strahlte nicht nur in ihren neongrünen Trikots, sondern auch im Gesicht, als sie die Urkunde bekam. Ein großes Dankeschön möchte das Team auch an der Förderverein der Schule richten, die mit ihrer großzügigen Spende dazu beitrugen, dass die Fahrt ein voller Erfolg wurde. Das Highlight der Reise war sicherlich der Mittwochabend in der Max-Schmeling-Halle. Dort wurden die Plätze 1-3 gebührend geehrt. Jeweils ein Vertreter/ eine Vertreterin kam dazu auf das Podest auf der Bühne und bekam neben der Urkunde einen Pokal in Form eines Bären, dem Wahrzeichen Berlins.
Vorher wurde durch den Judoka Alexander Wieczerak (Goldmedaillengewinner bei der Weltmeisterschaft 2017 u.a.) das olympische Feuer angezündet und sogar die Nationalhymne wurde gemeinsam gesungen. Das sorgte schon für einen Gänsehautmoment. Zwischen den einzelnen Siegerehrungen wurde uns ein spektakuläres Programm mit viel Akrobatik geboten. Zum Abschluss brachte DJ aeve die Menge noch ordentlich in Partystimmung und es durfte bis 23 Uhr getanzt und gemoshpit werden.
Am nächsten Morgen waren alle noch etwas müde, aber sich dennoch einig, dass es eine spitzenmäßige Erfahrung war und der größte Dank geht daher an Frau Hoffmann, die all das in die Wege geleitet hat und im Vorfeld und Vorort alles prima organisiert hat.
Fazit: Nächstes Jahr gerne wieder!!!