Erasmus+ AG – Developing Soft Skills Towards European Citizenship

Alles Begann im September 2018 und damals ahnte noch niemand, unter welchen Umständen unser damals frisch gestartetes Erasmus+-Projekt mal enden würde – ein Rückblick:

In den vergangenen zwei Jahren haben wir uns im Rahmen der Erasmus+ AG intensiv mit Themen wie Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismus beschäftigt. Die Schülerinnen und Schüler haben sich mit dem sozialen Miteinander von Menschen auseinandergesetzt und dieses kritisch reflektiert. Neben dem Erkennen und Benennen von Problemen wurden ebenso positive Aspekte und Fortschritt erkannt und gefördert. Wir haben gemeinsam gelacht und geweint und es wurden neue, intensive Freundschaften geknüpft.

In Spanien lernten die Schülerinnen und Schüler der Marie Curie Schule das Konfliktlotsen-Konzept „GRUMEC“ unserer spanischen Partnerschule kennen. Gemeinsam mit den portugiesischen und spanischen Schülerinnen und Schülern tauschten sie in intensiven Gesprächen Erfahrungen mit Bullying und gezielter Ausgrenzung aus. Als die portugiesischen und spanischen Austauschpartner zu Gast in Deutschland waren, griffen wir die Thematik auf und erarbeiteten Videos, die ein Zeichen gegen jene Ausgrenzung und Diskriminierung setzen sollten. Darüber hinaus analysierten wir mögliche Beweggründe von Tätern und wie ihnen – ebenso wie den Zielpersonen – geholfen werden kann. Am Ende entstand auch ein gemeinsames Lied mit portugiesischen, spanischen und deutschen Strophen, welche zu Gemeinschaft und Zusammenhalt aufrufen. Alles unter dem Leitmotiv „let´s think in colours“.

In Portugal wurde der Ablauf unseres Projekts leider durch die Corona-Pandemie unterbrochen. Zwar konnten wir unseren Aufenthalt wie geplant durchführen – die spanischen Austauschpartner jedoch nicht. Auf Grund der verfrühten Abreise der Spanier konnten nicht alle geplanten Aktivitäten durchgeführt werden. Trotzdem fand ein weiterer Austausch zur schulischen Situation in Bezug auf Rassismus und Diskriminierung in den teilnehmenden Ländern statt. Gemeinsame Aktivitäten stärkten bis zuletzt ein Gefühl von Gemeinschaft und wachsender Freundschaft.

In der Zeit zwischen den Schülermobilitäten arbeitete die Erasmus+ AG verstärkt am Thema Rassismus. Wir erarbeiteten Biografien berühmter Personen, die sich gegen Rassismus aussprechen. Ebenso wurden wir tätig und gestalteten Textilien, die sich klar gegen Rechts positionieren und für Diversität und Zusammenhalt stehen. Aktuelle Geschehnisse an unserer Schule zeigten uns leider deutlich, dass die Arbeit an dieser Thematik und ein Aufmerksam machen von größter Notwendigkeit ist. Wir schauen nicht weg und positionieren uns klar für Vielfalt. Und das werden wir auch in Zukunft tun. Auf Grund der Corona-Pandemie konnten wir unser Projekt jedoch nicht wie geplant zu Ende führen.

Aus diesem Grund haben die Schülerinnen und Schüler der drei teilnehmenden Länder den Abschluss des Projekts im home-office erarbeitet. Die Ergebnisse könnt ihr hier einsehen. Es handelt sich um eine Auswertung eines Fragebogens zum Thema Rassismus und auch der Rolle der EU dabei und um einen Einblick in die Gefühlswelt der spanischen, portugiesischen und deutschen Schülerinnen und Schüler während der Isolation.

Zu guter Letzt wurde ein Video erstellt, welches die Erlebnisse der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler des Erasmus+ Projekts in den letzten zwei Jahren zusammenfasst – es ist zwar etwas lang aber Anschauen lohnt sich! Auf diesem Weg möchte ich mich bei allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern bedanken! Ihr habt diesem Projekt Leben eingehaucht und es unvergesslich gemacht. Vielen Dank auch an alle beteiligten Kolleginnen und Kollegen und ihren Einsatz. Ebenfalls ein herzliches Dankeschön an die Eltern, die mit viel Gastfreundlichkeit Schülerinnen und Schüler aus Spanien und Portugal aufgenommen haben und ihnen so eine wundervolle Zeit bei uns in Ronnenberg bereitet haben. Dankeschön!

Wenn nun auch du Lust hast, an einem solchen Projekt teilzunehmen und im nächsten Schuljahr in der 7. oder 8. Klasse bist, dann melde dich gerne bei mir! Für das Schuljahr 2020/2021 sucht die Erasmus+ AG noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Das neue Projekt wird sich dem Thema Umwelt widmen und dabei verschiedenste Aspekte beleuchten. Unsere Austauschpartner aus Griechenland, Portugal, Schweden und Zypern freuen sich darauf, euch kennen zu lernen! Kontakt: lisa.griem@mcs-rbg.schulserver.de