HAZ / Calenberger Zeitung, 16.01.2022 – Von Heidi Rabenhorst
Rund 50 Frauen und Männer haben am Freitag beim Tannenbaumweitwurf der Marie-Curie-Schule in Ronnenberg teilgenommen. Bei den Männern gewann Philip Michalak, bei den Frauen Jil Fehrmann.
Fröhlichkeit liegt in der Luft. Die Freude, endlich mal wieder bei einer Veranstaltung dabei sein zu können, kann man förmlich greifen. Sowohl bei den Veranstaltern, dem diesjährigen Abiturjahrgang und der Technik-AG, als auch bei den gut gelaunten Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Weihnachtsbaumweitwurfs sieht man nur strahlende Gesichter. Auch Mario Seebach freut sich: „Etwa 50 Frauen und Männer haben am Wettbewerb teilgenommen“, zieht der Hausmeister nach dem Open-Air-Event auf dem Schulhof der Empelder Marie-Curie-Schule ein positives Fazit.
Der Sieger bei den Männern heißt Philip Machalak – sein Baum flog neun Meter weit. Jil Fehrmann gewann bei den Frauen mit 5,30 Metern. Finn Sehler konnte seinen Titel mit der Bestweite von 12,90 Metern aus dem Jahr 2020 nicht verteidigen. „Vor zwei Jahren war der Wind besser“, schmunzelt er und freut sich über eine Weite von immerhin 8,70 Metern.
„Das Mitmachen zählt“
René Poese landet mit seiner Weite nur im Mittelfeld. Doch er nimmt es sportlich: „Das Mitmachen zählt“, meint der Barsinghäuser. Erst am Donnerstag habe seine Frau die im eigenen Garten selbst geschlagene etwa 1,80 Meter hohe Nordmannstanne vom Weihnachtsschmuck befreit. Poese ist mit seinem Sohn gekommen. Der 17-jährige Kevin besucht die Ronnenberger Gesamtschule und hat den Vater zu einer Teilnahme überredet.
Zufrieden mit der gelungenen Veranstaltung sind auch Henrik Vollmer und Robin Eglid, die in Begleitung ihrer Ehefrauen und Kinder gekommen sind. Gespannt sehen Karl, Luise und Emilie beim Wettbewerb zu und drücken ihren Vätern die Daumen. Mittlerweile duftet es nach Kakao und Glühwein. Während sich die Erwachsenen eher mit einer Bratwurst vom Grill stärken, genießen die Kinder frisch zubereitete Crêpes mit Zimt und Zucker.
Geld für die Abi-Kasse und den Ball
Die Startgelder und der Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken fließen in die Abi-Kasse. „Wir benötigen das Geld für den Abi-Ball“, erzählen die Jugendlichen. Sie sind guter Dinge und hoffen, dass er stattfinden kann. Mit dem diesjährigen Motto „Abi Zeneka – am Ende doch noch zugelassen“ kann eigentlich nichts schiefgehen.
Ausgangspunkt des Wettbewerbs ist übrigens Schweden. Dort wird traditionell am 13. Januar der St.-Knut-Tag gefeiert, an dem die Weihnachtszeit endet und die Tannenbäume aus der Stube entfernt werden.
HAZ / Calenberger Zeitung, 16.01.2022 – Von Heidi Rabenhorst