25 Jahre MCS – Schulfest (Tag 2)

HAZ / Calenberger Zeitung, 16.06.2019 – Von Heidi Rabenhorst

Sie ist ein Erfolgsmodell: Die Marie-Curie-Schule in Ronnenberg hat in den zurückliegenden Jahren alle Skeptiker überzeugt. Bei der Feier zu ihrem 25-jährigen Bestehen zeigte sich die Kooperative Gesamtschule (KGS) den Besuchern nun von ihrer besten Seite.

Angefangen hatte es 1994 mit 163 Schülern und 18 Lehrern, heute sind es 1500 Schüler und 135 Lehrer. Die Kooperative Gesamtschule (KGS) ist aus Empelde nicht mehr wegzudenken. Als landesweit 25. Gesamtschule ist sie vor 25 Jahren mit sechs siebten Klassen an den Start gegangen. Bei einer Elternbefragung hatten sich zuvor 61 Prozent für das Modell einer KGS ausgesprochen. 2002 wurde der erste Abiturjahrgang entlassen. 2004 wurde die Schule nach der Physikerin Marie Curie (1867–1934) benannt.
Das Jubiläum begann mit einem Festakt, bei dem sich Schulleiter Kay Warneke bei ehemaligen und derzeitigen Lehrkräften für ihren „fantastischen Unterricht“ sowie bei den Kooperationspartnern und der Stadt als Schulträger bedankte. „Durch ihren täglichen Einsatz genießt die KGS einen großartigen Ruf“, betonte Warneke. Ronnenbergs Bürgermeisterin Stephanie Harms erinnerte in ihrem Grußwort an die damaligen Skeptiker der Schulform und zeigte auf, dass die Schule bereits innerhalb weniger Jahre ein Erfolgsmodell gewesen sei.
Am Freitagnachmittag stellten die Kinder und Jugendlichen ihre Schule in den Mittelpunkt. Alle 56 Klassen und die zahlreichen Kurse hatten für den besonderen Geburtstag an zwei Projekttagen ein buntes Programm vorbereitet. Die Resonanz war riesig. Nicht nur auf dem Schulhof, sondern auch in den Gängen und Fluren war zeitweise kaum ein Durchkommen. Schüler, Lehrer, Ehemalige, Freunde und Gäste nutzten die Gelegenheit zur Begegnung in lockerer Atmosphäre oder auch zum Wiedersehen. Schon gleich nach der Eröffnung drängten sich die Gäste auf dem Gelände, um dann in und um die Schule zu Ausstellungen, Ständen und Mitmachaktionen auszuschwärmen. Ein Anziehungspunkt war auch das internationale Büfett.

Zahlreiche Aktionen von Schülern
Zum vielfältigen Angebot gehörten unter anderem Mitmachaktionen in der Sporthalle, wo sich die Besucher Duelle an der Tischtennisplatte lieferten, die Zielsicherheit beim Leitergolf bewiesen oder sich beim Seilspringen austobten. Auch das Klima und die Natur kamen nicht zu kurz. So gab es am Stand von Florian (18) und Johanna (17) Crêpes ohne Plastik. „Wir möchten darauf aufmerksam machen, wie viel Plastikmüll erzeugt wird und plädieren dafür, darauf zu verzichten“, sagte Florian. Mit und in der Natur hat sich die Klasse 8 R2 auf ihrer waldpädagogischen Fahrt in den Oberharz beschäftigt, bei der nicht nur Theorie, sondern auch Praxis auf dem Stundenplan stand. Stolz präsentierten die Schüler nun ihre selbst gefertigten Holzbrettchen. Fleißig gebastelt hatten auch die Jungen und Mädchen der Klasse 5 R2. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Verkauf der Freundschaftsarmbänder“, sagte Baran (12).

Mehr als zufrieden war auch Ute Lendeckel. „Schon der Festakt war toll. Und auch heute ist es ein rundum gelungenes Fest“, freute sich die didaktische Leiterin. Vor allem das Gemeinsame stehe bei der KGS im Vordergrund. „Wir heißen nicht nur kooperativ, sondern wir sind es“, betonte Lendeckel. Das habe sich wieder einmal bewahrheitet. „Wir Lehrer sind stolz auf unsere Schule und auf unsere Schüler“, fügte sie hinzu.

Von Heidi Rabenhorst (HAZ)