ERASMUS Austausch – Ein Tag in Berlin

Im Rahmen des Besuchs von jeweils zehn Austauschschülerinnen und -schülern aus Spanien und Portugal und ihren sechs Lehrkräften, traf sich die Erasmus+ AG um 08:10 Uhr am Hauptbahnhof in Hannover. Nach eineinhalb Stunden Fahrt erreichten wir unser Ziel: Berlin!

Gemeinsam starteten die Teilnehmer mit einer kurzen Tour durch das Regierungsviertel. Das erste bemerkenswerte Gebäude war das Kanzleramt. Quer über den Platz bereits sichtbar war aber auch bereits das wohl bedeutendste Gebäude Berlins – das Reichstagsgebäude vom Bundestag mitsamt seiner Glaskuppel.
Auf Grund des BMW Berlin-Marathons 2019 war der Platz der Republik und seine Umgebung teilweise gesperrt. Dieser Umstand erschwerte es den Schülerinnen und Schüler, sich frei und ohne Umwege durch Berlins Zentrum zu bewegen und das öffentliche Verkehrsnetz zu nutzen. Dies hielt sie jedoch nicht davon ab, die Stadt später auch auf eigene Faust zu erkunden.
Zuerst ging es jedoch weiter zum Brandenburger Tor. Der Pariser Platz war förmlich überfüllt von Zuschauern des Marathons und Touristen. Durch die Menschenmenge machten wir uns weiter auf den Weg zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Jenes Mahnmal erinnert an die unmenschlich brutale Ermordung der bis zu 6 Millionen Juden während der Herrschaft der Nationalsozialisten.
Im Anschluss ging es weiter vorbei am Potsdamer Platz und den ersten sichtbaren Mauerteilen der Trennung Deutschlands von 1961 bis 1989. Vorbei am Bundesrat und auch dem Museum „Topografie des Terrors“, gingen wir weiter zum ehemaligen Grenzübergang „Checkpoint Charlie“, welcher als bekanntester Grenzübergang in die Geschichte einging.
Von hier aus teilten sich die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen auf. So besichtigten einige der Schülerinnen und Schüler beispielsweise die beeindruckenden Kunstwerke der „East Side Gallery“ an den Überresten der Mauer und waren gleichermaßen schockiert über den geschichtlichen Hintergrund der Trennung Deutschlands und speziell auch Berlins.

Im Großen und Ganzen meinte es das Wetter an diesem Samstag gut mit uns – nur pünktlich zum Mittagessen verdeckten Regenwolken den sonst herrschenden Sonnenschein.
Mit auf dem Sight-Seeing-Programm einiger Kleingruppen stand auch der Alexanderplatz mitsamt der Weltzeituhr und dem beeindruckenden Fernsehturm.  Die Lehrkräfte besichtigten ebenfalls die Bernauer Straße und die dortigen Erinnerungstafeln und geschichtliche Dokumentation der Teilung Berlins.

Neben den geschichtlichen Eindrücken kamen das Kaufen von Souvenirs und Shopping natürlich nicht zu kurz. Die Spanier und Portugiesen kauften sich Erinnerungsstücke um sich an den erlebnisreichen Tag in Berlin zu erinnern.
Erschöpft und mit vielen neuen Eindrücken trat die Erasmus+ AG nach einem lehrreichen Tag um 18:50 Uhr die Heimreise an und verabschiedete sich somit von Berlin.

Nach einem letzten gemeinsamen Arbeiten am Montagmorgen werden die Gäste aus Spanien und Portugal am Montagabend bei einer Abschiedsparty verabschiedet. Dienstagvormittag werden sie gemeinsam mit ihren Lehrkräften die Heimreise antreten. Im März 2020 werden dann die Schülerinnen und Schüler der Erasmus+ AG der Marie-Curie-Schule nach Lourinhã in Portugal reisen. Wir freuen uns auf eine tolle Zeit!