HAZ / Calenberger Zeitung, 23.11.2019 – Von Uwe Kranz
Weltmeisterin Charlotte Salzmann überbringt die gute Nachricht an die engagierten Faustballen
Eigentlich waren schon alle Preise verteilt. Da trat Charlotte Salzmann noch einmal auf die Bühne der Ronnenberger Sportlergala im Gemeinschaftshaus der Kernstadt und nahm das Mikrofon in die Hand. Die Faustball-Weltmeisterin vom TK Hannover hatte noch eine Überraschung für die Sportkameraden des TuS Empelde dabei: Im Namen der deutschen Faustball-Liga verlieh sie der Abteilung das Prädikat „nationaler Stützpunkt“.
Stolz traten Maxi und Robert Hüper zu der Weltmeisterin auf die Bühne. Die eigene C-Jugend-Mannschaft war bei der Wahl der beliebtesten Jugendmannschaft der Stadt diesmal auf dem dritten Rang gelandet. Hier ging es aber um eine ganz andersgeartete Trophäe. Salzmann hatte eigens ein Metallschild mitgebracht, das den neuen Stützpunkt auch nach außen sichtbar machen soll. Sie würdigte die Arbeit, die bei den Faustballern im Ronnenberger Ortsteil geleistet wird.
Der Verein besteche nicht nur aufgrund der Jugendmannschaften, die in den verschiedenen Altersklassen aufgestellt werden, auch die Leistungen im Verein könnten sich sehen lassen, erklärte Salzmann. So gewann unter anderem das U14-Team im vergangenen Jahr den deutschen Meistertitel. Und auch als Veranstalter von Bezirks- und Landesmeisterschaften habe sich der TuS Empelde bereits einen Namen gemacht, besonderes Engagement gezeigt, und aufgrund der guten Zusammenarbeit mit den Schulen sei Faustball in Empelde sogar ein Prüfungsfach geworden.
Maxi Hüper, die als zweite Vorsitzende des Vereins auch zum Trainerteam gehört, freute die Auszeichnung besonders. Für sie sei es vor allem die Anerkennung der geleisteten Anstrengungen. „Das ehrt uns auch, weil wir viel machen“, sagte sie. Aber nicht allein die sportlichen Leistungen machten ihre Abteilung aus, es sei auch die besondere Gemeinschaft. Durch das Schild sei diese Bestätigung durch den Verband nun auch nach außen hin sichtbar, sagte sie. Finanzielle oder andere Unterstützungen sind mit der Auszeichnung allerdings nicht verbunden. Die Plakette ist eher als Würdigung der zurückliegenden Leistungen und als Ansporn für die Zukunft anzusehen.
Vorübergehend ergibt sich allerdings für die Faustball-Sparte ein Problem: Wo soll das Schild der Faustball-Liga aufgehängt werden? Das TuS-Vereinsheim wird schon bald den Baggern weichen müssen, die das derzeit genutzte Areal für den Neubau der Grundschule vorbereiten werden. Derzeit befindet sich der Verein in Verhandlungen mit der Stadt über Standort und Ausführung der neuen Vereinszentrale. Wenn diese Fragen geklärt sind, soll ein neues Vereinsheim entstehen. Und dort, da ist sich Maxi Hüper sicher, wird auch das Schild einen angemessenen Platz finden.
Von Uwe Kranz