Umzug der Marie Curie Schule schafft Erleichterung

HAZ / Calenberger Zeitung, 25.02.2019 – Von Uwe Kranz

Mit der Zusammenlegung der Marie Curie Schule in Empelde hat das Pendeln für Schüler und Lehrkräfte ein Ende. Rat soll am 27. Februar die Planungen zum Umzug beschließen.

Quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen sollen die Mitglieder der Ronnenberger Stadtrates in der öffentlichen Sitzung am Mittwoch, 27. Februar. Teil der Beschlussfassung zum Haushalt der Stadt für 2019 ist der geplanten Umzug des 5. und 6. Jahrgangs der Marie Curie Schule von Ronnenberg nach Empelde. Letztlich wird auf diesem Weg nicht nur die stetig wachsende Raumnot der Grundschule in der Kernstadt gelöst. Die Zusammenführung aller Jahrgänge der KGS am Standort Empelde beendet auch für diese Einrichtung eine Zeit mit vielen Erschwernissen. „Das wird eine wahnsinnige Erleichterung“, stellt Schulleiter Kay Warneke fest.

Der Plan sieht vor, auf dem Gelände der Marie Curie Schule in Empelde mithilfe neuer Räume und gemeinsam genutzter vorhandener Raumkapazitäten alle Jahrgänge der KGS an einem Standort zusammenzuführen. Dafür plant die Verwaltung Kosten in Höhe von 9,4 Millionen Euro bis 2022 ein. Das in Ronnenberg frei werdende Gebäude könnte dann von der benachbarten Grundschule mitgenutzt werden, deren Schülerzahl Prognosen folgend in den kommenden Jahren weiter ansteigen soll. Alle Ausschüsse des Rates haben diesen Planungen bereits zugestimmt.

Damit kann ein deutlich teurerer Bau einer weiteren Grundschule in der Kernstadt an einem zweiten Standort vermieden werden. Die Kosten hierfür waren auf 12,3 Millionen Euro geschätzt worden. Durch Erweiterung auf das Ronnenberger Gebäude der KGS kann die Grundschule ohne Neubau auf bis zu vier Züge im Ganztagsbetrieb erweitert werden.

Aber auch für die Marie Curie Schule lösen sich mit dem Umzug einige Probleme. Rund 60 Kollegen pendelten derzeit ständig zwischen den beiden Standorten, um den Unterricht in den unterschiedlichen Klassenstufen anbieten zu können, erklärt Warneke. Auch Schüler der Jahrgänge 5 und 6 müssten die Distanz von 2,9 Kilometer derzeit noch täglich überwinden, denn die meisten der rund 60 Ganztagsangebote würden am Standort Empelde angeboten.

Im Bewusstsein der spürbaren Vorteile, die der Schulumzug mit sich bringt, habe die Schulleitung bei der Erstellung eines Raumprogramms ganz besonders genau hingeschaut und versucht Synergieeffekte auszunutzen. Damit sollte der Umfang der neu zu errichtenden Räume möglichst gering bleiben, erklärt Ute Lendeckel, Didaktische Leiterin der Schule. Allerdings verliere die KGS durch den Umzug die Sporthallenkapazitäten in Ronnenberg. „Das tut uns am meisten weh“, sagt Warneke.

Der Schulleiter erwartet indes, dass sich die Zusammenlegung zu einer weiteren Standortvorteil entwickeln wird, zumal der üppige Raumgröße in der Marie Curie Schule auch im Anbau beibehalten werden soll. Und diese, so Warneke, habe sich bereits bei Kollegen in anderen Schulen herumgesprochen.

Die Ratssitzung beginnt am Mittwoch um 18 Uhr in der Aula der Marie Curie Schule, Am Sportpark, in Empelde. Für die Vorplanung der Schulzusammenführung soll das Gremium im Haushalt 2019 400.000 Euro einplanen. Die Detailplanung und der Bau, der möglichst im gleichen Zeitrahmen erfolgen soll, wie der Neubau der Grundschule Am Hagen in Empelde, sollen dann nochmal mit 9 Millionen Euro zu buche schlagen.

Von Uwe Kranz