Verein für Schüler- und Familienhilfe

HAZ, 10.01.2019 – Von Uwe Kranz

Schülerhilfe erhält mehr Geld von der Stadt

Der Ronnenberger Rat beschließt eine jährliche Förderung des Vereins mit 54.000 Euro. Unterstützung bei den Hausaufgaben in Empelde ist seit mehr als 30 Jahren ein Erfolgsmodell.

Nach mehr als 30 Jahren ihres Bestehens ist die Hausaufgabenhilfe des Vereins Schüler- und Familienhilfe in Empelder gefragter denn je. Mehr als 100 Kinder mit und ohne Migrationshintergrund werden von den Mitarbeitern des Vereins derzeit betreut. Nach einer massiven Steigerung dieser Zahl in den vergangenen Jahren benötigt die Schülerhilfe nun auch mehr Geld, um ihren Aufgaben nachkommen zu können. Der Rat der Stadt Ronnenberg, der das Engagement bislang mit rund 38.000 Euro jährlich gefördert hatte, sieht das auch so und erhöhte den Betrag jetzt auf 54.000 Euro jährlich.

Mit Gabriele Koch verfügt der Verein über eine für 22 Wochenstunden angestellte hauptamtliche Mitarbeiterin. Gemeinsam mit pädagogischen Hilfskräften betreut sich nachmittags zwischen 13 und 16 Uhr Mädchen und Jungen der Theodor-Heuss-Grundschule und der Marie Curie Schule. Dabei sind die Zahlen der Kinder, die das Angebot nutzen, in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen, von 66 im Jahr 2015 auf 109 zwei Jahre später. Inzwischen gibt es sogar eine Warteliste.

Grünen-Politiker Uwe Buntrock sieht diese Steigerung als „Zeichen des Erfolgs“ für den Vereins, wie er im Rat ausführte. Dass die Schülerhilfe ihren finanziellen Aufwand im vergangenen Sommer als Grundlage für die Ratsentscheidung detailliert schriftlich vorgelegt hatte, lobte der parteilose Ratsherr Carsten Mauritz ausdrücklich. Der zu bewilligende Betrag stelle lediglich den Bedarf des Vereins dar, stellte er fest. Die Arbeit des Schülerhilfe würdigte auch Georg Zimbelmann (AfD). Er stellte erklärte jedoch, das auch die Reduzierung der Anzahl von Kindern, die die Hilfe des Vereins benötigen, ein Erfolgsmerkmal der Schülerhilfe werden könne.

Die Fraktionen im Rat bewilligten die Erhöhung der Fördersumme auf jährlich 54.000 Euro einstimmig, wobei 45.000 Euro des Betrages auf die Finanzierung der festen Stelle entfallen, die auf 25 Wochenstunden ausgeweitet wird. Mit dem Restbetrag von 9000 Euro sollen pädagogischen Hilfskräfte für drei Gruppen der Hausaufgabenhilfe finanziert werden.

Von Uwe Kranz